Trampen: Per Anhalter günstig durch die Welt reisen

Abenteuerlust, wenig Geld und ständig neue Menschen kennenlernen – Genau das vereint Trampen. Wer per Anhalter unterwegs ist, freut sich über das Freiheitsgefühl. Egal ob du als Neuling das erste Mal trampst oder eine längere Reise vor hast. In unserem Artikel zeigen wir dir wie Trampen zum Erlebnis und nicht zum Reinfall wird. Andalusien gehört leider nicht zu den tramperfreundlichen Gegenden. Mit etwas Glück klappt es hingegen doch.  

Das Wichtigste zusammengefasst

Trampen gibt dir das Gefühl von Freiheit, gepaart mit Weltoffenheit und Abenteuerliebe. Wer sich für Autostopp entscheidet, lernt viele interessante Menschen kennen. Außerdem ist das Reisen per Anhalter oftmals kostenlos.
Allerdings solltest du dich nicht einfach an den Straßenrand stellen und den Daumen rausstrecken. Richtig trampen benötigt schon etwas mehr Vorausplanung. Mit unseren Tipps erhöhst du die Wahrscheinlich von anderen Autofahrern mitgenommen zu werden.
Denke daran, dass Trampen in einigen Ländern verboten ist. In einige Teilen Amerikas ist die Mitfahrt per Anhalter offiziell nicht erlaubt. In unserem Ratgeber klären wir über einige Regeln und Ausnahmen auf. 

Unsere Empfehlung fürs Trampen

Der freytag & berndt Autoatlas Europa bieten neben Straßenkarten, ebenfalls zahlreiche Zusatzinformationen. So sind zum Beispiel Campingplätze, Innenstadtpläne und weitere touristische Informationen enthalten. Der Maßstab der Karten beträgt 1:700.000. Insgesamt sind 680 Seiten enthalten. Neben der Ausgabe für Europa, ist der Autoatlas auch für viele weitere Länder der Erde erhältlich.

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Trampen – Was ist das eigentlich?

Beim Trampen geht es darum möglichst kostenlos mitgenommen zu werden. Als Anhalter stellst du dich an den Straßenrand und machst dich vor den vorbeifahrenden Fahrzeugen aufmerksam. Beim Hitchhiking, so der englische Begriff, streckt man seinen Daumen nach oben.

Dieses Zeichen signalisiert anderen Autofahren, dass du gerne mitgenommen werden würdest. Neben dem Fahren per Autostopp, wird man häufig auch von netten LKW-Fahrern mitgenommen.

trampen
Daumen nach oben ist das universelle Zeichen beim Trampen.

Wissenswertes: Was du beim Trampen beachten solltest

Das Trampen ist besonders interessant für Low-Budget-Reisende oder Backpacker. Für junge Leute mit wenig Geld in der Tasche, bietet sich die Reisemöglichkeit gut an. Generell sind viele Autofahrer bereit anzuhalten und dir einen Lift oder Ride zu geben.

Im Gegensatz zu früher, geht der Trend des Trampens allerdings zurück. Wir erklären dir warum und wie es heute mit der Thematik ausschaut.

Wie funktioniert Trampen eigentlich?

In der Regel ist Trampen wirklich einfach. Zunächst solltest du dich an eine geeignete Stelle platzieren, an der vorbeifahrende Fahrzeug schnell anhalten können. Mit dem typischen “Daumen-nach-oben”-Zeichen zeigst du an, dass du gerne mitfahren möchtest.

In vielen Ländern wird der Daumen als Zeichen zum Trampen verstanden. Allerdings gibt es auch einige Kulturen, in denen man dieses Signal nicht kennt. Alternativ kann man den Arm Richtung Straße ausstrecken und mit der Handfläche nach unten auf und ab winken. Letzteres ist vor allem in islamischen Ländern sehr hilfreich, da dass Daumensymbol auch als Beleidigung verstanden werden könnte. Auch in Teilen Afrikas kann der Daumen etwas Obszönes bedeuten.

Wer sich mit einem beschrifteten Schild an den Straßenrand stellt, gilt wohl als klassischer Stereotyp. In Ländern, wo es nicht so mit der Verständigung klappt, kann ein Schriftzeichen aber wirklich hilfreich sein. Am besten lässt man es von einem Local schreiben, wenn man nicht den Buchstaben mächtig ist.

Aktiv nach einer Mitfahrgelegenheit suchen

Neben den Warten am Straßenrand, kann man aber auch aktiv auf die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit gehen. Wenn du jemanden an einer Raststätte, Tankstelle oder auf einem Parkplatz ansprichst hast du gut Chance mitgenommen zu werden.

So kannst du deinem Gegenüber zeigen dass du vernünftig bist und die Welt per Rucksack bereist. Ein paar Wörter der Landessprache helfen dabei natürlich immer weiter.

Neben dem klassischen Trampen, gibt es heutzutage auch viele Mitfahrmöglichkeiten im Internet. Eine davon ist der Anbieter “BlablaCar”. Zwar ist die Mitfahrt nicht kostenlos, allerdings kommt man schon für einen kleinen Obolus recht weit.

Wann hat das Trampen angefangen?

Bereits vor knapp 100 Jahren gab es die ersten Tramper, die per Autohalter reisten. Richtig beliebt wurde diese Mitfahrgelegenheit jedoch erst in den 1960er. Mit Beginn der Flower-Power Generation boomte das Trampen, da vor allem bei jungen Leute das Geld knapp war.

Neben dem Trampen, gab es in der Vergangenheit aber auch bereits organisierte Mitfahrgelegenheiten. Organisiert wurde diese von Mitfahrzentralen vor Ort. Bereits 1956 gab es diesbezüglich Büros in Frankfurt am Main.

Nachdem die öffentlichen Verkehrsbetriebe ihre Preise dermaßen erhöhten, kam die Aktion roter Punkt auf. Jeder Autofahrer mit einem roten Punkt, signalisierte andere Tramper mitzunehmen. Damals waren die Fahrten meist nur auf die Innenstadt begrenzt.

Trampen in der heutigen Zeit

Im Vergleich mit den 60er Jahren, ging das Fahren per Anhalter massiv zurück. Mittlerweile stehen Tramper nur noch vereinzelt am Straßenrand. Großen Einfluss auf den Rückgang hatte die Modernisierung der letzten Jahrzehnte.

Mehr als eine Plattform gibt es mittlerweile um im Internet nach passenden Fahrten zu suchen. Daneben gibt es Angebote wie “Flixbus” die dich günstig von A nach B bringen. Nahezu ungeschlagen sind auch Billigflieger, die europaweit zum Schnäppchentarif unterwegs sind.

Neben dem großen und günstigen Angebot, schrecken viele Menschen wegen der Sicherheit vor dem Trampen zurück. Dabei ist Trampen eigentlich nicht gefährlich, oder doch?

Wie gefährlich ist Trampen?

In der Vergangenheit wurde es normal als normal angesehen, mit anderen Menschen mitzufahren. Doch heute machen sich viele neue Anhalter mehr und mehr Gedanken über ihre Sicherheit. Schuld haben aber auch die Medien, die in früheren Zeiten schreckliche Meldungen verbreiteten.

Während Frauen eher sexuelle Belästigung erfahren haben, wurden Männer ihres Hab und Guts beraubt. Heutzutage gibt es solche negativen Vorkommnisse zu gut wie nicht mehr.

hitchhiking
Wer lächelt wird vermutlich eher mitgenommen beim Hitchhiking.

Daneben ist natürlich auch Vertrauen in den Fahrer gefragt. Schließlich weiß man nicht wie der Fahrzeugführer unterwegs ist. Doch keine Angst, meist ist Trampen weniger gefährlich als angenommen.

Ganz im Gegenteil man stößt auf Leute, die interessante Lebensgeschichten erzählen. So vergehen lange Strecken wie im Flug. Sei einfach neugierig und offen, vielleicht wirst du sogar spontan zum Essen eingeladen.

Auf was achten wenn du per Anhalter reist?

Ist Trampen wirklich ein spannendes Abenteuer? Daumen raus und los geht’s? Nun ehrlich gesagt ist Hitchhiking keine große Kunst, zumindest wenn du einige Regeln beachtest. Wenn du Anfänger in Sachen Trampen bist, möchten wir dir hier einige Tipps mitgeben.

Gewusst wo: der richtige Standort für dein Tramping Abenteuer

Der erste Punkt, mag einer der wichtigsten Regeln überhaupt sein. Der richtige Standort entscheidet darüber, ob du überhaupt mitgenommen wirst. Ein guter Haltepunkt ist absolut wichtig, damit vorbeifahrende Fahrer rechtzeitig und sicher stoppen können. Natürlich sollte die Stelle auch so gewählt sein, dass du schon von weitem einsehbar bist.

Tipp: An Speed Bumps, Ampeln oder beim Linksabbiegen müssen Autofahrer langsam fahren. Bei niedriger Geschwindigkeit bist du besser als Tramper sichtbar.

Am besten geeignet sind Einbuchtungen, Parkplätze und weite Seitenstreifen. Eine gute Stelle ist hinter einer Ampel. Bei rot wartende Autofahrer haben genügend Zeit dich zu sichten und anschließend mitzunehmen.

Routenplanung

Du solltest bereits vor dem Trampen dein Reiseziel und die Reiseroute festgelegt haben. Falls du dich auf der Strecke nicht auskennst, lohnt es sich eine App für Tramper herunter zu laden. Besser ist es schon im Voraus mögliche Plätze und Städte zu studieren.

Neben Smartphone-Apps lohnt es sich auch heute noch eine richtige Straßenkarte dabei zu haben. Analog fällt es oftmals leichter Ziele in der Nähe festzulegen. Der Überblick macht den Unterschied. Außerdem sind Raststätten eingezeichnet. Wer sich auf sein Handy verlässt, sollte immer an einen vollen Akku denken.

Unter Zeitdruck klappt nichts

Wer zu spät aufsteht, verpasst möglicherweise die besten Mitfahrgelegenheiten. Hast du dir ein Tagesziel gesteckt, möchtest du auch dort ankommen. Aus diesem Grund raten wir bereits früh am Morgen mit dem Trampen zu beginnen. Die Chancen mitgenommen zu werden stehen tagsüber immer besten. Allerdings liegt es nicht immer in deiner Hand, ob du ankommst oder nicht.

Beim Trampen solltest du etwa zwei bis dreimal soviel Reisezeit wie üblich einplanen. 

Zwar ist Trampen hierzulande wirklich einfach, in anderen Kulturen aber unterschiedlich. Für weit entfernte Ziele solltest du deshalb genügend Zeit einplanen oder besser auf zwei Tagesetappen teilen. Bereite dir für den Notfall schon im vorab eine Ausweichoption vor. Das können Hotels, Hostels oder Pensionen entlang des Weges sein.

Alternativen bereithalten

Manchmal läuft es einfach nicht und du kommst nicht an dein Reiseziel an. In diesem Fall ist eine Alternative empfehlenswert. Wer nur mit Rucksack unterwegs ist, sucht sich eine nahegelegene Übernachtungsmöglichkeit. Einige Tramper sind dagegen mit einem Zelt unterwegs und können in der freien Natur übernachten.

In fremden Kulturen wird Gastfreundschaft ernst genommen. Dir als Tourist zu helfen ist oftmals auch eine Frage der Ehre. Als Fremder wirst du dann extra behandelt, sodass du auf jeden Fall sicher an dein Ziel kommst.

So ergeben sich beim Hitchhiking manchmal nicht nur nette Gespräche, sondern auch Übernachtungsmöglichkeiten. Darauf verlassen kannst du dich natürlich nicht. Generell aber ist es von Vorteil einen wärmenden Schlafsack dabei zu haben. Nachstehend gehen wir auf einige Dinge ein, die du beim Trampen auf jeden Fall dabei haben solltest.

Die ultimative Packliste beim Trampen

  • Wer per Anhalter reist, sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren. Je mehr “Ballast” du dabei hast, desto mehr musst du schleppen. Außerdem bevorzugen es viele Autofahrer Tramper mit leichtem Gepäck einen Ride zu geben. Was sollte man also auf einer Trampertour dabei haben? Nachstehend findest du die Ausrüstung, die du bei deiner Abenteuerreise auf jeden Fall dabei haben solltest.
  • Je nach Reiseziel und Jahreszeit gehören Schlafsack, Isomatte und Zelt dazu, um in der Natur übernachten zu können. An einigen Tagen hat man einfach kein Glück und wird nicht mitgenommen. Dann ist man mit seinem Equipment auf sich alleine gestellt. Am besten ist die genannte Ausrüstung mit kleinem Packmaß.
  • Neben der passenden Smartphone-App, ist eine analoge Straßenkarte Pflicht. Sie dient nicht nur zur besseren Orientierung, sondern auch zum Auffinden von Tankplätzen.
  • Wasserfeste Stifte oder “Eddings” gehören ebenfalls in deinen Rucksack. Sie helfen dir beim Beschriften von Schildern.
  • Schutz vor Wind und Wetter. Egal ob Sonnenschein oder Regen, als Tramper bist du oft stundenlang den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Zur Grundausrüstung gehören Sonnencreme, Sonnenbrille und eine gute Regenjacke.
  • Bei längeren Touren kommt irgendwann Hunger auf. Kleine Snacks die sich einfach transportieren lassen sind dafür ideal. Studentenfutter und Schokoriegel tuns manchmal auch um den Magen zu füllen. Mit einem passenden Taschenmesser kannst du Brot schneiden oder schmieren. Auf jeden Fall gehört auch eine auffüllbare Wasserflasche mit ins Gepäck.
  • Irgendwo musst du deine Gegenstände transportieren. Am besten geeignet ist ein kompakter Rucksack mit vielen Fächern. Am besten enthält dieser eine ausziehbare Regenhülle um den Inhalt zu schützen.
  • Denke auch an deine persönlichen Unterlagen wie Reisepass, Krankenversicherungskarte und Kreditkarte.

Sicherheitshinweise für Hitchhiker

Während das Mitfahren mit fremden Personen früher gang und gäbe war, macht man sich heute mehr Gedanken per Anhalter zu reisen.

Mit unseren Hinweisen, kannst du das Risiko beim Trampen verringern:

  • Bereits beim Warten auf eine Mitfahrgelegenheit solltest du vorbeugen. Positioniere dich so, dass man dich gut einsehen kann. Meide unübersichtliche Kurven, Fahrbahnkuppen oder andere nicht übersichtliche Stellen.
  • Wenn ein Auto anhält, frage du zuerst nach dem Reiseziel. Hast du ein komisches Bauchgefühl, solltest du nicht in das Fahrzeug einsteigen. Dies gilt auch während der Fahrt. Wenn du dich unwohl fühlst, bittest du den Fahrer anzuhalten.
  • Wirf einen kurzen Blick auf das Fahrzeug. Ungepflegte Autos weisen meist sicherheitsrelevante Defekte auf. Besser eines der neuesten Autos wählen. Uns ist bewusst, dass dies in ärmeren Ländern nicht möglich ist.
  • Verschaffe dir ein Bild über den Fahrer. Sieht dieser müde aus oder ist vielleicht sogar alkoholisiert? Dann bloß nicht mitfahren.
  • Mehr Vertrauen hat man, indem man einen Autofahrer direkt auf einer Raststätte anspricht. Diese Bereiche sind meist mit Kameras ausgestattet.
  • Merke dir vor dem Einsteigen das Kennzeichen oder mache ein Foto. Am besten erwähnst du sogar, dass du das Foto an einen Freund sendest.
  • Zu zweit ist Trampen sicherer. Vor allem Frauen sollten sich einen Reisepartner suchen.
  • Vermeide Trampen bei Dunkelheit. Tagsüber ist Hitchhiking sicherer.
  • Die Regeln für das Einsteigen, gelten auch für das Aussteigen. Lasse dich an einer sicheren Stelle absetzen.

Dein persönliches Erscheinungsbild

Dein Aussehen entscheidet oft darüber, ob ein Fahrer anhält oder weiterfährt. Saubere Kleidung und ein Lächeln gehören auf jeden Fall dazu. Am besten ziehst du helle Kleidung an, damit man dich besser sehen kann.

Die Sonnenbrille bleibt unten, egal ob dir die Sonne ins Gesicht scheint oder nicht. Auch sollte dein Kopf frei von jeglichen Bedeckungen sein. Schließlich möchte man als vertrauenswürdig eingestuft werden.

trampen corona
In Zeiten von Corona ist es besser eine Maske beim Trampen zu tragen.

Körperhygiene gehört übrigens ebenfalls zum Erscheinungsbild dazu. Wer schlecht riecht, stößt zumindest in zivilisierten Ländern eher auf Abneigung.

Ebenfalls solltest du vor und während auf das Rauch verzichten. Raucht hingegen der Fahrer und du nicht, musst du dem Qualm standhalten.

Trampen als Frau

Allgemein ist das Trampen als Frau auf jeden Fall einfacher, da man eher mitgenommen wird. Die Idee als Frau per Anhalter zu reisen, stößt in unserer Gesellschaft allerdings häufig auf Kopfschütteln. Frauen können sich meist weniger wehren als Männer, so viel steht fest.

Um sich jedoch nicht absichtlich in Gefahr zu begeben, sollte man beim Trampen als Frau einige Regeln beachten.

Am besten fährst du als Frau nur bei anderen Frauen mit. Von Mitfahrten bei mehreren Männern raten wir generell ab.

Hinsichtlich der Kleidung solltest du eher dezent wirken. Verzichte auf große Ausschnitte oder zu kurze Hosen. Wichtig ist, dass du stets selbstsicher bist. Solange du dich stark zeigst, bist du auf der sicheren Seite. Schalte deinen Menschenverstand ein und trau dich einfach. Oftmals hilft es auch den starken Mann zu Hause zu erwähnen.

Das erste Mal Trampen als Anfänger – Was beachten?

Als Neuling ist das größte Problem beim Trampen wohl der Mangel an Selbstvertrauen. Aber was soll schon großartig passieren, außer dass du nicht mitgenommen wirst?

Ein gehörige Portion Selbstbewusstsein und ein sympathisches Auftreten kann helfen. Damit es auch bei dir mit der Reise per Anhalter klappt, haben wir einige hilfreiche Tipps recherchiert. Mit der richtigen Vorbereitung wirst auch du eine Mitfahrgelegenheit finden.

Die richtige Tageszeit

Morgenstund hat Gold im Mund. Wer früh am Morgen trampen möchte, hat die besten Chancen. Zur morgendlichen Zeit sind viele Fahrzeuge unterwegs.

Einige fahren zur Arbeitsstätte, andere fahren in den Urlaub. Fakt ist, am frühen Morgen stehen die Möglichkeiten am besten einen Lift zu finden.

Die passende Ausstiegsstelle

Wer früher aussteigt, kommt eher an – zumindest manchmal ist das so. Der Trick liegt am richtigen Verkehrsknotenpunkt.

Wer die richtige Stelle wählt, finde eher eine Stelle für die Weiterfahrt. Oftmals kommt man zwar näher an sein Reiseziel dran, findet aber keine weitere Mitfahrgelegenheit. Aus diesem Grund: Rechtzeitig aussteigen.

Idealerweise studierst du schon vor dem Einsteigen die Landkarte, um mögliche Ausstiegsplätze ausfindig zu machen.

Mache den ersten Schritt

Nicht jeder kann einfach so auf Menschen zugehen und sie ansprechen. Beim Trampen ist jedoch Kontaktfreude gefragt. Hab keine Angst und frage höflich nach, ob man dich ein Stück mitnehmen kann. So werden die Leute schnell merken, dass du ein sympathischer Reisender bist.

Oftmals ergeben sich aus einer Mitfahrt interessante Gespräche und Kontakte. Am besten fragt man an Rastplätzen nach, da sich dort viele Menschen aufhalten.

In fremden Kulturen hilft es oftmals einige Wörter der Landessprache zu kennen. Mit der Babbel Sprach App kannst du schnell einige Ausdrücke lernen.

Trucker Fahrer nehmen dich gerne mit

Auch wenn LKWs oftmals schlecht angesehen sind, helfen die Fahrer gerne weiter. Berufstätige LKW-Fahrer legen jeden Tag große Distanzen zurück.

Gegen ihre Langeweile nehmen die meisten gerne Tramper mit. Am besten spricht man sie auf Autobahn-Raststätten nach ihrem Ziel an.

 

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Halte dich von großen Städten fern!

Große Städte sind nicht wirklich ideal zum Trampen. Man spürt schnell die Hektik und das vorherrschende Misstrauen.

In stark bewohnten Gebieten sind kostenlose Lifts eher die Ausnahme. Außerdem weißt du nie, wo die Fahrzeuge hinfahren. So kann es sein, dass ein Auto schon an der nächsten Ecke abbiegt und nicht auf die Autobahn fährt.

Einfacher ist es wenn du am Stadtrand per Anhalter fahren möchtest. Um dort hinzukommen, kannst du entweder laufen oder ein günstiges Verkehrsmittel nehmen.

In kleineren Städten oder Ortschaften ist Trampen einfacher. Am Stadtrand findest du sicherlich schnell eine Mitnahmemöglichkeit. Je ländlicher die Gegend, desto größer die Chance dass ein Autofahrer für dich stoppt.

Trampen mit Schild oder ohne?

Mit einem Schild, versteht direkt jeder wo du hin möchtest. Allerdings solltest du nicht dein Reiseziel, sondern nur eine Richtung angeben. Wer lediglich sein endgültiges Tages- oder Reiseziel vermerkt, wird häufig nicht mitgenommen. Viele Fahrer denken dann, dass sie dir nicht weiterhelfen können.

Am besten schreibst du nur eine Richtung auf dein Pappschild. Zum Beispiel: A3 Richtung München. 

So stehen die Chancen höher, dass du deinem Ziel wenigstens einige Kilometer näher kommst. Am besten funktionieren Schilder in der Nähe von Autobahnen.

Auch mal Nein und Danke sagen

Nicht immer lohnt es sich für nur wenige Kilometer mitgenommen zu werden.
Warte lieber auf jemanden der dich näher ans Ziel bringt.

Möglicherweise ist es auch so, dass du von einer andere Stelle nur sehr schwierig einen Lift für die Weiterfahrt findest. Von daher warte lieber auf jemanden, der dich an den nächsten Knotenpunkt bringt.

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Mehr Informationen

Weitere praktische Tipps zum Trampen

Wohin dich die Reise per Anhalter verschlägt, entscheidest du selbst. Allerdings möchten wir kurz erwähnen, dass Trampen nicht überall erlaubt ist. In einigen Ländern ist Trampen schlecht angesehen oder gänzlich verboten. Denke dabei auch an die kulturellen Unterschiede.

Ist das Trampen verboten?

In der Tat ist in einigen Ländern das Trampen verboten. So ist das Hitchhiking in einigen Staaten der USA offiziell verboten. In anderen Kreis verlangt man für das Trampen eine kleine Bezahlung.

Damit du als Abenteurer nicht ins Fettnäpfchen trittst, möchten wir dich über die aktuelle Gesetzeslage informieren.

Ist das Trampen in Deutschland erlaubt?

Generell darf man in Deutschland per Anhalter fahren. Allerdings muss man sich dabei an die Regeln der Straßenverkehrsordnung (Stvo) halten. Diese sagt zum Beispiel aus, dass man nicht an der Autobahn oder an Autobahnauffahrten stehen darf. An Tankplätzen und Raststätten ist der Zu- und Ausstieg hingegen erlaubt.

Allerdings entscheidet dort der Eigentümer, ob man willkommen ist. Generell funktioniert die Mitnahme per Anhalter in Deutschland aber gut.

Wie schaut es aus mit dem Trampen im Ausland?

Beim Autostopp im Ausland gelten die jeweiligen Bestimmungen und Gewohnheiten des Landes. So ist es in Italien verboten am Straßenrand den Daumen herauszustrecken. Jemanden direkt ansprechen ist hingegen erlaubt. Wie es in anderen Ländern mit den Regelungen beim Trampen aussieht, erfährst du jetzt:

LandSchwierigkeitErlaubtGegen Entgelt
AlbanienEinfachJaManchmal
AustralienMittelJaNein
BelgienEinfachJaNein
BosnienMittelJaNein
BulgarienMittelJaNein
CanadaEinfachJe nach BundesstaatNein
ChileMittelJaNein
ChinaMittel bis kompliziertJaOft
Costa RicaMittelJaNein
DänemarkEinfach bis mittelJaNein
FinnlandMittelJaNein
FrankreichMittelJaNein
GriechenlandMittelJaNein
ItalienKompliziertJa (aber nur direkte Ansprache)Nein
IslandEinfachJaNein
SpanienKompliziertJaNein
SchwedenSehr KompliziertJaNein

In Europa ist Trampen eigentlich überall gut möglich. Eine Ausnahme bildet Rumänien. Dort wird häufig nach einer Bezahlung gefragt.

In vielen Ländern Südamerikas ist Trampen ungefährlich, aber schwierig. Viele Autofahrer haben Angst von falschen Trampern überfallen zu werden. In Peru, Ecuador und Bolivien wird man hingegen gegen ein Entgelt mitgenommen. An Afrika kann man sich hingegen ein positives Beispiel nehmen. Dort wird der häufig fehlende öffentliche Transport durch Trampen ersetzt.

In welchem Land hat man die besten Chancen zu trampen?

Im vorherigen Abschnitt haben wir bereits erwähnt, in welchen Ländern das Trampen legal ist. Neben der Frage der Regelungen, solltest du dich außerdem mit der Kultur vertraut machen. Nicht in allen Ländern ist Trampen kostenlos. In Indien ist es nahezu ein Unding kostenlos befördert zu werden.

Bleibt noch die Frage nach dem besten Standort? Am besten stellst du dich so hin, dass man dich gut sieht und rechtzeitig anhalten kann.

Autofahrer halten eher an, wenn sie den nachfolgenden Verkehr nicht gefährden. Wo diese Stellen zu finden sind, haben wir bereits mehrmals erwähnt. Weiterhin solltest du freundlich lächeln und mit möglichst wenig Gepäck unterwegs sein.

Das Trampen bei Dunkelheit ist eher zu vermeiden. Meist haben Autofahrer weniger Vertrauen jemanden per Anhalter mitzunehmen als am Tag. Hast du keine andere Möglichkeit, dann versuche es an Autobahnraststätten.

Um die Wette trampen für den guten Zweck

Es begann im Jahr 2006 als zwei Freunde in die Ferien getrampt sind. Auf ihren Abenteuerreisen per Anhalter sind die beide immer wieder auf die zwei gleichen Tramper gestoßen. Danach haben sie sich aber nie wieder gesehen. Die perfekte Idee für ein Tramprennen war geboren.

2008 ging es los nach Spanien. Zehn Teilnehmer trampen um die Wette. Da einige von ihnen unentgeltlich bei Viva con Agua aktiv waren, kam schnell der Gedanke das Rennen mit etwas sinnvollem zu verbinden.

Mittlerweile werden jedes Jahr Tramprennen veranstaltet. Der Unterschied ist sie werden von Sponsoren unterstützt. Die gesammelte Beträge werden an gemeinnützige Vereine weitergegeben.

 

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Gibt es Apps die beim Trampen helfen?

Mittlerweile gibt es sogar mehrere Apps, die dich beim Reisen per Anhalter unterstützen. In erster Linie geht es bei den Smartphone-Apps um Kartenmaterial, dass auch ohne Internetverbindung abrufbar ist.

Da man nicht überall im Ausland Internetempfang hat, macht das Herunterladen der Karten wirklich Sinn.

Zu den bekanntesten Apps gehören:

  • GPS Navigation & Maps – Scout
  • ALK Copilot Live
  • OSMAnd (Navigation)
  • PocketEarth (Navigation)
  • Hitchwiki Maps (Navigation)

Neben den genannten Tramper-Apps, solltest du vielleicht auch eine Wetterapp downloaden. So kannst du dein Abenteuer stets mit dem Wetter planen.

Schlusswort

Wer als Tramper unterwegs ist, spart nicht nur Geld sondern lernt auch viele interessante Menschen kennen. Die erlebten Abenteuer werden garantiert jahrelang oder sogar für immer in deinem Gedächtnis bleiben. Also, trau dich und los geht’s!

Weiterführende Informationen und Ergänzungen

Bildquelle:

  • https://pixabay.com/de/photos/natur-gras-menschen-h%c3%a4nde-daumen-2569232/
  • https://www.pexels.com/de-de/foto/positive-verschiedene-rucksacktouristen-die-mit-daumen-hoch-am-landlichen-strassenrand-stehen-5065324/
  • https://www.pexels.com/de-de/foto/freunde-frauen-reisen-abenteuer-4880994/
  • https://www.pexels.com/de-de/foto/weisser-langer-mantel-hund-der-auf-autobahn-liegt-210031/
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