Ein Fernglas ist ideal für viele Zwecke. Neben der Tierbeobachten, eignet es sich auch beim Reisen um ferne Aussichten näher heranzuholen. Ebenfalls ist ein Fernglas ein hilfreiches Werkzeug bei der Jagd. Je nach Modell unterscheiden sich die Eigenschaften Vergrößerung, Bild-, und Lichtstärke sowie die Anschaffungskosten. In unserem Fernglas Test 2024 stellen wir aktuelle Modelle im Vergleich vor.
Das Wichtigste zusammengefasst
Unsere Kaufempfehlung für Ferngläser
Das Fernglas mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis
- Integrierte Dioptrie-Korrektur zur Anpassung an die persönlichen Sehbedürfnisse
- Weitwinkeloptik zum Beobachten sich schnell bewegender Objekte; 10-fach...
- Noch eindrucksvollere Panoramen mit 30 prozent größerem Sehfeld
- Haltbare, hochwertige Verarbeitung eignet sich auch für härtere...
- Augenabstand Einstellbereich :60 - 70 m
Das Olympus 10 x 50 DPS-I ist unser persönlicher Favorit in Sachen Preis/Leistung. Das Gerät bietet eine 10-fache Vergrößerung und kann weit entfernte Landschaften scharf heranholen.
Mittels des großen Fokussierrades können die Linsen schnell scharf gestellt werden. Das weitwinklige Sehfeld von 65° sorgt für ein besonders breites Bild. Optimal auch zum Beobachten sich schnell bewegender Objekte. Dadurch ist das Olympus 10 x 50 DPS-I auch ideal zur Vogelbeobachtung.
Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen kann das Olympus Fernglas gute Dienste leisten. Mit Hilfe des Dioptrienausgleichs kann das Fernsichtgerät an die individuelle Sehkraft angepasst werden. Außerdem wiegt das Fernglas nur etwa 900 Gramm. Dank der hochwertigen Verarbeitung hält das Olympus Fernglas auch härteren Umgebungsbedingungen stand. Neben dem Fernsichtgerät selbst, ist im Lieferumfang ebenso eine Tasche enthalten.
Das beste Kompaktfernglas
- KOMPAKT & LEICHT - Durch die kompakte und leichte Bauweise ist das Safari 10x26 der...
- HERAUSRAGENDE OPTIK - Das 10x26 besticht durch die beste optische Leistung unter den...
- EINFACHES FOKUSSIEREN - Durch das minimale, stufenlose Fokussieren erhalten Sie mit...
- HERAUSRAGENDE QUALITÄT - Sehr robust, wasserdicht nach IPX4, Funktionalität im...
- HOCHWERTIGES ZUBEHÖR - Tasche und komfortabler Tragegurt
Das Steiner Safari Ultrasharp 10×26 misst gerade einmal 12 x 11,6 x 4,6 Zentimeter, bei einem Gewicht von 297 Gramm. Bei der Bauart handelt es sich um ein Dachkant Prisma.
Trotz der kompakten Größe liefert das Fernsichtgerät helle und kontrastreiche Bilder. Das Sehfeld auf 1000 Meter beträgt 101 Meter. Mit Hilfe des Mitteltriebs kann die Schärfe stufenlos nachfokussiert werden. Die Augenmuscheln sind aus sanften Silikon und passen sich gut an. Brillenträger können diese einfach umklappen.
Die Technik des Fernglases ist in einem langlebigen Gehäuse eingelassen. Dieses ist mit Gummi armiert, wodurch es besonders griffig in den Händen liegt. Im Lieferumfang befindet sich ebenfalls eine Tasche, ein Tragegurt, ein Putztuch, sowie eine Bedienungsanleitung.
Das beste Fernglas für astronomische Beobachtungen
- Wasserdichtes und Argon-gefülltes Spezial Astro-Fernglas für die Astronomie und...
- Hohe Vergrößerung für weit entfernte Objekte. Auch ideal zur Beobachtung von...
- Vergrößerung: 20x / Objektivdurchmesser: 80mm / Wasserdicht und Argongas-gefüllt /...
- Abmessungen: 310 x 250 x 100 mm / Gewicht: 2700 Gramm
- Lieferumfang: ED Fernglas, Fotostativ-Adapter, Trageriemen, Staubschutzkappen, Tasche
Das Bresser Fernglas Spezial Astro SF 20×80 ED ist unser Favorit für astronomische Beobachtungen. Das Gerät ist nicht nur wasserdicht, sondern auch mit Argon gefüllt. In Verbindung mit einem großen Objektivdurchmesser von 80 mm bietet es ein sehr hohes Lichtsammelvermögen.
Durch die 20-fache Vergrößerung, können selbst weit entfernte Objekte herangeholt werden. Von daher ist es auch ideal zur Beobachtung von astronomischen Objekten. Auf 1000 Meter Entfernung beträgt das Sehfeld 58 Meter.
Die Abmessungen des Bresser Fernglases betragen 31 x 25 x 10 Zentimeter. Das Gewicht beläuft sich auf 2700 Gramm. Für den statischen Einsatz kann es auf einem Fotostativ montiert werden. Zu diesem Zweck ist im Lieferumfang ein Adapter vorhanden. Ebenfalls wird ein Trageriemen, sowie eine Tasche mitgeliefert.
Das beste Fernglas für Kinder
- Kinderfernglas mit 8-facher Vergrößerung und gestochen scharfer Weitsicht | Ideal...
- Lebensmittelechter Kunststoff und frei von den Weichmachern DBP, BBP, DINP, DIDP und...
- Speziell für Kinderhände entwickelt – Einfaches Scharfstellen im Mitteltrieb &...
- Auch für Brillenträger geeignet! -> Einfach die Gummiaugenschützer nach hinten...
- Im Lieferumfang enthalten: Monte Stivo Junior fernglas kinder ab 4 jahre aus...
Das Monte Stivo Junior ist ein hervorragendes Kinderfernglas. Es bietet eine 8-fache Vergrößerung und ist ideal für Aktivitäten aller Art. Das Gehäuse besteht aus lebensmittelechtem Kunststoff und übersteht kleinere Stöße und Stürze problemlos.
Durch die rutschfeste Oberfläche liegt das Fernsichtgerät zu jeder Zeit fest in Kinderhänden. So können das Fernglas mit ins Baumhaus, auf Reisen, oder zum Spielen in die Natur mitnehmen.
Wie bei Profigeräten, lässt sich das Gerät mit Hilfe des Mitteltriebs scharfstellen. Des Weiteren ist das Monte Stivo Junior auch für Brillenträger geeignet. Neben dem Gerät selbst, ist im Lieferumfang ebenfalls ein Mikrofasertuch, ein Trageband, eine Gürteltasche und eine Lupe enthalten. Garantiert wird sich jedes Kind über das Geschenk freuen.
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir einen Fernglas Test ausfindig machen. Im August 2019 hat Stiftung Warentest insgesamt 17 Ferngläser getestet. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Ferngläser finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen. Stiftung WarentestFerngläser bei Stiftung Warentest
Ratgeber: Relevante Fragen und Antworten für den Kauf eines Fernglases
Was ist ein Fernglas und wie funktioniert es?
Ein Fernglas ist ein tragbares Fernrohr, welches oftmals als Feldstecher bezeichnet wird. Enthält das Fernglas zwei Strahlengänge spricht man vom binokularen Fernglas. Ein einäugiger Bauweise spricht man vom Monokular.
Ein Fernglas dient um weit entfernte Objekte näher heran zu holen, um sie für das Auge erkennbar zu machen.
Der Aufbau einer Fernglases besteht in der Regel aus folgenden Bauteilen:
- Objektiv
- Prismensystem
- Okular
Die genannten Komponenten verfügen über mehrere eingebaute Linsen oder Prismen. Das Objektiv erzeugt dabei ein Spiegelbild, welchem im Prismensystem wieder richtig gestellt wird.
Die Größe wird vom Okular verändert. Als Benutzer kannst du damit Objekte näher heranholen und sozusagen vergrößern.
Im folgenden Video wird die Funktionsweise noch einmal näher erläutert:
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Zu welchen Zwecken dient ein Fernglas?
Ein Fernglas kann bei unterschiedlichen Zwecken zum Einsatz kommen. Nachstehend findest du unterschiedliche Situationen in denen ein Fernglas benutzt wird:
- Jagd
- Wandern/Reisen
- Himmelsbeobachtung
- Vogelbeobachtung
- Segeln
- Astronomie
Dies sind die gängigsten Aktivitäten, bei denen ein Fernglas zur Anwendung kommt. Daneben gibt es natürlich noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten.
Für wen eignet sich ein Fernglas?
Ein Fernglas ist nicht für jeden geeignet. Es handelt sich dabei um eine Anschaffung, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll. Wenn du gerne in der Natur unterwegs bist, kannst du ein Fernglas zum Beobachten einsetzen. So kannst du beispielsweise Tiere am Himmel beobachten.
Andererseits dient es auch beim Wandern zum Betrachten der Landschaft und Gebirgsformen. Jäger setzen auf ein professionelles Jagdfernglas. Überlege dir vor dem Kauf gut, welchen Zweck das Fernglas erfüllen soll. In den folgenden Abschnitten erläutern wir weitere Informationen zu Ferngläsern.
Was bedeuten die Angaben auf einem Fernglas?
Als Anfänger hast du sicherlich bemerkt, dass auf den Ferngläsern verschiedene Zahlen aufgedruckt sind. Diese möchten wir dir kurz erläutern. Die erste Zahl weist auf den Vergrößerungsfaktor hin. Die zweite Zahl gibt den Durchmesser der Linsen, also die Objektivöffnung an.
So findet du zum Beispiel Angaben wie 10×60, was soviel bedeutet wie eine 10-fache Vergrößerung. Zudem beträgt die Objektivöffnung 60 mm. Bei einem Fernglas 12×80 kann ein Objekt 12-fach vergrößert werden. Gleichzeitig beträgt der Durchmesser der Linsen 80 mm.
Durch die beiden Angaben lässt sich ein weiterer Wert berechnen. Teilt man die zweite Zahl durch die erste, ergibt sich der Wert der Austrittspupille oder der Durchmesser des Lichtstrahls.
Wo kann man ein passendes Fernglas kaufen?
Ferngläser werden in größeren Kaufhäusern, Sportgeschäften und in Fachgeschäften angeboten. Media Markt, Saturn und Experten führen ebenfalls einige Ferngläser in ihrem Programm. Ebenfalls findet man sie in speziellen Läden für Jäger und Angler. Dort kannst du dir Informationen einholen und dich beraten lassen.
Bedeutend größer ist das Angebot im Internet. Mit wenigen Mausklicks kannst du dir dein passendes Modell aussuchen. Zudem kannst du auf reale Kundenrezensionen zurückgreifen, die dir einen wahren Einblick in das Produkt gewähren.
Laut unserer Recherche kannst du Ferngläser bei den folgenden Shops kaufen:
- Amazon
- Astroshop
- Conrad
- Ebay
- Expert
- Foto Erhardt
- Frankonia
- Media Markt
- Otto
- Real
- Saturn
Wie teuer ist ein Fernglas?
Ferngläsern werden in verschiedene Preisklassen eingeteilt. Je nach Qualität, Ausführung und Hersteller sind die Kosten unterschiedlich. Einfache Ferngläser für das Hobby sind bereits zwischen 20 und 50 Euro zu haben.
Für Wandertouren oder zur Tierbeobachtung sind diese vollkommen ausreichend. Mit professionellen Ferngläsern kannst du sogar Sterne näher ranzoomen. Allerdings werden dann drei- bis vierstellige Beträge fällig.
Fernglas gebraucht kaufen – Lohnt sich das?
Wer Geld sparen möchte, kann ein Fernglas gebraucht kaufen. Besonders hochwertige Geräte können dann günstig erstanden werden. Im Internet kannst du dich auf folgenden Plattformen nach einem gebrauchten Fernglas umschauen:
- Actronia
- Amazon Warehouse
- Ebay
- Ebay Kleinanzeigen
- Quoka
Gibt es Alternativen zu einem Fernglas?
Leider gibt es aktuell keine wirkliche Alternative zu einem Fernglas. Anstelle eines Binokulars, kannst du auf ein Monokular zurückgreifen. Dabei handelt es sich um ein Fernrohr für die Durchsicht mit einem Auge.
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Welcher der vorgestellten Ferngläser ist am besten für Dich geeignet?
In unserem Ratgeber möchten wir zwischen drei verschiedenen Arten an Ferngläsern unterscheiden. Es handelt sich dabei um folgende Ausführungen:
- Kompaktferngläser
- Universalgläser
- Großferngläser
Die genannten Typen unterscheiden sich hinsichtlich ihres Gewichtes, der Qualität und dem Einsatzzweck. Somit weist jedes Gerät spezielle Vorteile und Nachteile auf. Diese und weitere Differenzen stellen wir in den folgenden Abschnitten vor.
Was ist das Besondere an Kompaktferngläsern und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Kompaktferngläser punkten vor allem wegen ihres leichten Gewichtes und der einfachen Bedienbarkeit. Dadurch lassen sie sich gut auf Reisen, sowie für Wanderungen und Spaziergänge mitnehmen. Selbst der Nachwuchs kann mit leichten Fernsichtgeräten gut umgehen. Die Objektivdurchmesser liegen meist zwischen 20 und 30 mm.
Vorteile
- Kosten
- Gewicht
- Guter Allrounder
- Viele Einsatzmöglichkeiten
Nachteile
- Funktioniert nur bei Tag
- Ungeeignet für Brillenträger
Bei einem Kompaktfernglas handelt es sich um einen Kompromiss zwischen Qualität, Größe, Gewicht und Kosten. Leider büßt dadurch die Schärfe etwas ein. Außerdem dienen sie nur für den Einsatz bei Tage. Durch das leichte Gewicht kann es Probleme bei der Haltung geben.
Oftmals weisen kompakte Ferngläser so ein geringes Gewicht auf, dass man sie nicht ohne Bewegung festhalten kann. Aus diesem Grund empfehlen wir ein Modell mit einer niedrigen Vergrößerung von 6x bis 8x.
Für den Einsatz in Museen, Theatern und Kirchen reicht sogar eine 5-fache Vergrößerung aus. Brillenträger müssen meist ihre Brille absetzen, um durch das Fernglas schauen zu können. Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stellen Kompaktferngläser eine gute Alternative dar. Weiterhin bieten sie viele individuelle Einstellmöglichkeiten.
Was ist das Besondere an Universalferngläsern und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Universalferngläser können sowohl im Hobby- als auch im professionellen Bereich verwendet werden. Egal ob für die Tierbeobachtung im Freien oder für den Einsatz in den Bergen – Universalferngläser dienen für viele Zwecke. Oftmals sind sie mit einem wasserfesten Gehäuse gefertigt.
Außerdem enthalten sie Features wie Nachtsichtfunktion, Bildstabilisator oder Okulare für Brillenträger. Durch das etwas höhere Gewicht, kann das Fernglas gut in der Hand gehalten werden.
Oftmals unterscheidet man Universalgläser in Porro- und Dachkantferngläser. Die erste Art bietet ein faires Verhältnis in Sachen Preis/Leistung. Porroferngläser eignen sich außerdem für die Tier- und Naturbeobachtung. Sie bieten einen guten Zoom, sowie ein hervorragendes helles Bild.
Vorteile
- Sehr hohes Sehfeld
- Viele Einsatzmöglichkeiten
- Dachkantferngläser können professionell verwendet werden
- Porroferngläser bieten gute Leistung fürs Geld
- Für den Einsatz während der Dämmerung geeignet
- Hochwertige Qualität und Auflösung
Nachteile
:- Dachkantferngläser sind teuer
- Größe
Dachkantferngläser werden dagegen auch von Profis eingesetzt. Ebenfalls werden sie zur Tier-, Vogel-, und Nachtbeobachtung benutzt. Allerdings ist deren Qualität vom feinsten, was sich im Preis wiederspiegelt.
Überlege vor dem Kauf, warum du dir überhaupt ein Fernglas anschaffen möchtest. Erst dann macht es Sinn nach einem bestimmten Modell Ausschau zu halten.
Auch wenn der Preis von Dachkantferngläser hoch ist, so lohnt sich die Anschaffung wegen ihrer Haltbarkeit. In der Regel halten diese Fernsicht Geräte ein Leben lang. Weiterhin können sie während der Dämmerung geeignet werden. Ebenfalls finden Brillenträger hier eine passende Ausführung.
Was ist das Besondere an Großferngläsern und worin liegen ihre Vorteile und Nachteile?
Großferngläser sind ideal für Astronomiezwecke, und die Beobachtung des Sternensystems. Spezielle Modelle dafür werden auch Kometensucher genannt. Besonders Profis setzen diese Variante gerne ein.
Dank eines großen Objektivdurchmessers von 70 mm bis 100 mm spielen sie ihre Stärken vor allem während der Dunkelheit aus. Im Gegensatz zum Teleskop, steht ein Großfernglas wegen seines Gewichtes auf einem Teleskop. So können die Sterne in Ruhe und ohne Anstrengung betrachtet werden. Außerdem erfolgt die Durchsicht mit beiden Augen.
Vorteile
- Ideal für die Beobachtung des Sternensystems
- Hohe Leistungsfähigkeit
- Sehr robust
- Auch bei Dunkelheit und während der Dämmerung nutzbar
Nachteile
- Teuer in der Anschaffung
- Hohes Gewicht, daher steht es auf einem Teleskop
Nachteilig bei Großferngläsern ist dagegen der Anschaffungspreis. Einige Ausführungen sind so gefertigt, dass lediglich mit Schrägeinblick erhältlich sind. Neben der Beobachtung des Sternensystems, nutzt man Großferngläser in der Marine und beim Militär.
Auf welche Kriterien muss ich beim Kauf eines Fernglases achten?
Auf der Suche nach dem richtigen Fernglas, stehst du vor der Qual der Wahl. Im Folgenden möchten wir dir zeigen wie du verschiedene Ferngläser vergleichen kannst.
Dazu haben wir einige Kriterien recherchiert:
- Outdoor-Funktionen
- Gewicht
- Fernglas-Vergrößerung
- Objektivgröße
- Austrittspupille
- Lichtstärke
- Dämmerungszahl
- Sehfeld
- Scharfeinstellung
- Gummiarmierung
- Farbe
- Tauglichkeit für Brillenträger
- Tragetasche
Nachstehend erfährst du, worauf es bei den einzelnen Faktoren ankommt und wie du diese anwenden kannst.
Gewicht
Ob ein schweres oder ein leichtes Fernglas das Richtige ist, hängt in erster Linie von deinem Einsatzzweck ab. Auf Freizeitausflügen in der Natur oder beim Wandern in den Bergen sollte man mit möglichst wenig Gewicht beladen sein.
Genau dann macht ein leichtes Fernglas Sinn. Auch bei einem Fernglas für Kinder kommt es in erster Linie auf das Gewicht an. Im Idealfall sollte die Obergrenze bei etwa 500 Gramm liegen. Auch Kompaktferngläser liegen ungefähr in diesem Bereich.
Schwere Ferngläser weisen dagegen den Vorteil auf, dass man sie ruhiger in der Hand halten kann. Ohne Wackeln und Zittern kann man Objekte viel besser wahrnehmen. Ist dir der Komfort wichtiger, dann entscheide dich besser für ein leichtes Fernglas.
Sogenannte Pocket-Ferngläser wiegen nur 200 Gramm.
Großferngläser für astronomische Zwecke können dagegen bis zu zwei Kilogramm wiegen. Im Idealfall sollte das Gewicht zwischen 600 und 1000 Gramm liegen. Dabei erreicht man einen Kompromiss zwischen Komfort, Handlichkeit und Stabilität.
Fernglas-Vergrößerung
Viele Interessenten entscheiden sich für ein Fernglas anhand der Vergrößerungszahl. Dieser Faktor gibt an, um welchen Wert ein Objekt durch das Fernglas vergrößert wird. Für die meisten Beobachtungen ist eine 8- bis 10-fache Vergrößerung ausreichend.
Ein simples Beispiel: Bei einem Fernglas mit 20-facher Vergrößerung erscheint ein Objekt, dass in 100 Meter Entfernung ist so, als wären es nur 20 Meter.
Geräte für die Sternenbeobachtung weisen meist eine höhere Vergrößerung auf. Allerdings ist es dann so, dass ein Stativ für den Betrieb benötigt wird. Ohne Stativ sind diese Geräte nicht gut zu handhaben. Selbst bei minimalen Bewegungen würde das Bild zu viel wackeln. Für die Beobachtung des Sternensystems ist dies natürlich ein No-Go.
Ferngläser sind außerdem von Vorteil was die Größe des Sichtfeldes anbelangt. Im Gegensatz zum Teleskop ist das Sichtfeld weitaus größer. Bei kleinen Vergrößerungen kann man Einzelheiten dagegen nur schwierig erkennen.
Wie schon erwähnt ist für die allgemeine Nutzung eine Vergrößerung von 8x oder 10x vollkommen ausreichend. Übrigens hängt die Vergrößerung selbst von Faktoren wie der Linsenbeschichtung, dem Glasmaterial und der Objektivgröße ab.
Objektivgröße
Viele Neulinge denken, dass die Vergrößerung eines Fernglases der wichtigste Faktor überhaupt wäre. Allerdings ist es so, dass auch die Objektivgröße selbst einen großen Einfluss auf die Qualität hat. Die Größe des Objektivs bestimmt den Lichteinfall und damit die Bildhelligkeit. Letztere nimmt Einfluss auf die Vergrößerung.
Wichtig ist, dass die Vergrößerung und die Objektivgröße aufeinander abgestimmt sind. Die richtige Objektivgröße hängt besonders vom Einsatzzweck ab. Für die Sternenbeobachtung sollten es wenigstens ein Durchmesser von 50 Millimeter sein.
Letztendlich bringen bessere Geräte wie Dachkantferngläser auch bei schlechten Lichtverhältnisse gute Resultate.
Austrittspupille
So wie in das Fernglas Licht eintritt, kommt am anderen Ende auch ein gewisses Maß an Licht heraus. Wie viel Licht das ist, hängt maßgeblich von der Öffnung und von der Vergrößerung des Fernglases ab. Das Licht tritt in einem Lichtbündel aus dem Okular in das Auge. Man nennt diese Stelle auch Austrittspupille. Dort werden die Lichtbündel mit Hilfe des Gehirns in ein brauchbares Bild umgewandelt.
Wie viel Licht einstrahlen kann, hängt von vom Objektivdurchmesser ab. Durch die besagte Austrittspupille schaut man mit beiden Augen durch das Fernglas. Je höher der Wert der Austrittspupille, desto besser lässt sich das Fernglas bei Dämmerung oder während der Dunkelheit nutzen.
Für die Berechnung der Austrittspupille, teilt man die Objektivgröße durch den Vergrößerungsfaktor.
Als Beispiel: 50 / 8 = 6,25
Der Wert sollte wenigstens bei 6 mm liegen, um das Fernglas bei schlechten Lichtverhältnissen einsetzen zu können. Ein günstiges Fernglas mit den Werten 8×30 lässt gerade einmal Lichtbündel von 3,75 passieren. Dieser Wert ist viel zu gering, um das Fernglas bei Dämmerung sinnvoll einsetzen zu können.
Lichtstärke
Unter der Lichtstärke versteht man die rechnerische Helligkeit eines Fernglases. Bei Fernsichtgeräten mit hoher Lichtstärke kann man Objekte auch in lichtschwacher Umgebung wahrnehmen. Grundsätzlich weisen Ferngläser mit einem größeren Objektiv, eine höhere Lichtstärke auf.
Um den Wert der Lichtstärke zu berechnen kann man folgende Formel anwenden:
(Objektivgröße : Vergrößerung)2
z.B.: 50 : 8 = 6,25 | 6,25 x 6,25 = 39,06
Hier nehmen wir an, dass der Wert der Austrittspupille 50 mm beträgt. Weiterhin bietet das Fernglas eine 8-fache Vergrößerung.
Dämmerungszahl
Ein weiterer wichtiger Wert ist die Dämmerungszahl. Sie sagt aus wie gut Objekte während der Dämmerungszeit wahrgenommen werden können. Dieser Wert ist besonders für die Tierbeobachtung sehr relevant. Je höher die Dämmerungszahl, desto mehr Details sind sichtbar. Vor allem in unseren Breitengraden dauert die Dämmerung recht lange. Aus diesem Grund macht es besonders Sinn Wert auf eine hohe Dämmerungszahl zu legen.
Der Wert errechnet sich aus der Quadratwurzel der Vergrößerung und dem Objektiv-Durchmesser. Es handelt sich dabei um einen mathematischen Wert ohne jegliche Angabe einer Einheit.
(Quadratwurzel aus Vergrößerung x Objektiv-Durchmesser)
Beispiel:
√(8×50) = 20
Meist liegt der Wert irgendwo zwischen 5 und 25. Wie schon erwähnt, steht ein höherer Wert für eine bessere Leistung in der Dämmerung.
Für die Bestimmung der Dämmerungsleistung, muss auch der Wert der Lichtstärke in Betracht genommen werden.
Oftmals ist es so, dass selbst günstige einen hohen Wert in Sachen Dämmerungsleistung erreichen. In diesem Fall muss man beide Ferngläser miteinander vergleichen, um Unterschiede feststellen zu können.
Sehfeld
Die Angabe zur Sehfeldgröße ist bei vielen Ferngläsern auf dem Gehäuse zu finden. Ein Sehfeld von 100m/1000m bedeutet, dass der Beobachter in 1000 Meter Entfernung ein 100 Meter breites oder rundes Sehfeld sehen kann. Je nach Modell und Ausführung sind die Ränder des Sehfeldes oftmals etwas unscharf.
Scharfeinstellung
Es gibt Ferngläser bei denen die Okulare einzeln oder beide zusammen eingestellt werden können. Bei letzter Option spricht man von Ferngläsern mit Mitteltrieb.
Der Vorteil dieser ist, dass sie bei der Tierbeobachtung schneller an das sich bewegende Objekt angepasst werden können. Prismengläser mit Einzelokulareinstellung werden meist bei der Seefahrt eingesetzt. Die meisten sind gegen Wasserspritzer geschützt.
Gummiarmierung
Ferngläser mit Gummiarmierung schützen vor Stößen und gegen Fall. Besonders im professionellen Bereich kommt diese Art von Ferngläser zum Einsatz. Auch schützt die Gummihülle gegen Spritzwasser, wasserdicht sind sie aber dennoch nicht.
Farbe
Die meisten Hersteller produzieren Ferngläser in klassischem Schwarz. Es wird schwierig eine andere Farbe zu finden. Lediglich Kinderferngläser werden in bunten Farben und Designs hergestellt. Folgende Hersteller werden oftmals als Kinderfernglas-Vergleichssieger genannt: Bresser, Esschert, Carson.
Brillenträgertauglich
Es gibt spezielle Brillenträgerokulare für Brillenträger. Der Unterschied dieser ist, dass die Austrittspupille nach hinten versetzt ist. So kann man trotz Brille das gesamte Sehfeld sichten.
Für Brillenträger setzen die Hersteller auf spezielle Brillenträgerokulare.
In der Regel enthalten diese Okulare mehrere Linsen. Durch spezielle Komponenten sind Brillenträgerokulare meist recht teuer in der Anschaffung. Achte beim Kauf darauf, dass das Gerät speziell für Brillenträger freigegeben ist.
Tragetasche
Eine Tragetasche sorgt nicht nur für Komfort bei der Mitnahme, sondern schützt das Fernglas auch vor Beschädigungen. Empfindliche Bauteile wie das Okular und Objektiv sind so vor Schäden und Staub geschützt.
Besonders bei Wandertouren ist eine Tragetasche sehr angenehm. Mit einem Griff kannst du das Fernglas entnehmen und einsetzen. Achte beim Kauf darauf, dass eine Tragetasche oder ein Tragegurt mitgeliefert wird. So kannst du dir zusätzliche Kosten sparen.
Weitere Hinweise über Ferngläser
Wo kann man ein Fernglas reparieren lassen und Ersatzteile für ein Fernglas finden?
Bei einem Defekt solltest du dich an den Hersteller wenden. Dieser kann sicherlich bei der Fernglasreparatur helfen. Weiterhin gibt es Fachgeschäfte die sich auf die Reparatur von Ferngläsern und anderen optischen Geräten spezialisiert haben.
Bei älteren Fernsichtgeräten lohnt eine Reparatur oft nicht. Erfrage die Preise am besten im Fachgeschäft oder beim Hersteller. Ist die Reparatur zu teuer, solltest du besser ein neues Fernglas kaufen.
Ersatzteile findet man meist im Internet. Neben Kleinteilen, wie Abdeckungen, gibt es auch Tragetaschen zu kaufen.
Mein Fernglas beschlägt ständig – Was kann ich tun?
Vor allem bei der Jagd, darf ein Fernglas nicht beschlagen. Das Problem ist meist der Temperaturunterschied zwischen deinem heißen Atem und dem kalten Fernglas. Laut unserer Recherche gibt es dafür mehrere Lösungen.
Zum einen kann man versuchen ein Anti-Beschlag-Spray anzuwenden. Andererseits kann man eine Tropfen Spülmittel auftragen und diese mit einem weichen Tuch auspolieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Atem beim Reinschauen anzuhalten. Hochwertige Ferngläser enthalten eine Stickstofffüllung. Diese sorgt dafür, dass die Gläser nicht beschlagen können.
Wie pflegt man Ferngläser richtig?
Durch regelmäßige Pflege und Reinigung halten Ferngläser sehr lange. Grundsätzlich sind Fernsichtgeräte sehr standhaft, dennoch sollte man sie stets gut behandeln. Dazu gehört es, die Linsen nach dem Einsatz abzudecken. Durch Aufbewahrung in einer Hülle bleiben Staub und Schmutz fern.
Dennoch werden Ferngläser bei häufigen Gebrauch schmutzig. Mit Utensilien wie Mikrofasertuch, Blasebalg, Optikpinsel, Brillenreinigungsmittel und etwas Reinigungsmittel strahlen Ferngläser im Nu wie neu.
Kleinere Rückstände wie Sandkörner und Staub können mit einem Pinsel entfernt werden. Durch vorsichtige Anwendung entstehen keine Kratzer auf den Linsen. Ebenfalls kann ein Blasebalg hier sehr gute Dienste erweisen.
Sind die Linsen fettig kann man wenige Tropfen Reinigungsmittel auftragen. Mit Hilfe eines weichen Mikrofasertuchs sind Flecken und Spuren bald Vergangenheit. Achte darauf nur wenig Druck auszuüben. Auf gleiche Weise kannst du das Gehäuse des Fernglases reinigen.
Wer hat das Fernglas erfunden?
Das Fernglas wurde nicht nur von einer Personen, sondern von mehreren Leuten entwickelt. Der holländische Brillenmacher Hans Lipperhey wurde im Jahr 1608 beauftragt, ein Fernrohr herzustellen. Neben der monokularen Ausführung könnte der Holländer einige Zeit später auch eine binokulare Variante fertigen.
Dieses Modell war als Vorläufer des richtigen Fernglases bekannt. Galileo Galilei baute das Fernrohr von Lipperhey nach und machte es in astronomischen Kreisen bekannt. Ebenfalls möchten wir Johannes Kepler, den Erfinder des astronomischen Fernrohrs erwähnen.
Das erste einfache Theaterglas stammt von Johann Friedrich Voigtländer und wurde im Jahre 1823 in Wien vorgestellt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde diese Variante in Masse produziert. Ein Teil wurde damals vom Militär benutzt. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff “Feldstecher”.
Kurze Zeit darauf hat der italienische Erfinder Ignaz Porro das Porroprisma als Patent angemeldet. Die Basis der heute verwendeten Ferngläser stammt von Carl Zeiss Jena. Dieser nutzte das Prinzip des Porroprimas in seinem Fernglas.
Dabei werden die eintreffenden Lichtstrahlen so umgelenkt, dass ein um 180 Grad gedrehtes Bild entsteht. Die heute im Handel erhältlichen Ferngläser weisen viele Gemeinsamkeiten mit der damaligen Erfindung auf.
Moderne Ferngläser glänzen mit Bildstabilisierung und bieten eine hohe Lichtdurchlässigkeit.
Weiterführende Informationen und Hinweise
Bildquelle:
- https://pixabay.com/de/photos/abenteuer-fernglas-erkundung-1846437/
- https://pixabay.com/de/photos/fernglas-linsen-vision-431488/
- https://pixabay.com/de/photos/fernglas-zukunft-im-freien-3634760/
- https://pixabay.com/de/photos/fernglas-vogelbeobachtung-spion-glas-995779/
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