Wenn Du Dir spanisches Olivenöl kaufen möchtest, wirst Du in vielen Shops auf eine breite und reichhaltige Auswahl treffen. Hier fällt es dann eventuell schwer, das beste Öl für den Kauf auszuwählen. Denn nicht immer ist das teuerste Produkt auch geschmacklich und in der Zusammensetzung das beste Öl. Nachfolgend wird erörtert, worauf Du beim Kauf von Olivenöl aus Spanien achten solltest.
Unsere Empfehlung: Die 3 besten Olivenöle aus Spanien
Spaniens Olivenöl – Was zeichnet gute Olivenöle aus?
Ein gutes spanisches Olivenöl zeichnet schon der Duft aus. Das flüssige Gold, so nennen es die Spanier, sollte stets nach frischen Oliven riechen. Ebenfalls der Geschmack sollte frisch und kräftig sein. Schmeckt das Öl ein wenig bitter, dann handelt es sich um ein hochwertiges Qualitätsöl.
Olivenöl und seine Güteklassen
Spanisches Olivenöl unterscheidet sich in seinen verschiedenen Güteklassen:
- Natives Olivenöl Extra
- Natives Olivenöl
- Olivenöl
- Raffiniertes Olivenöl
- Lampantöl
Regelungen zu den Güteklassen für die EU finden sich in der EU-Olivenölverordnung.
Das native Olivenöl extra (extra vergine) gehört zur Güteklasse 1 als höchste Güteklasse. Hierbei wird spanisches Olivenöl dann direkt aus den Oliven durch die erste Pressung hergestellt. Dabei wird das Pressen mechanisch vorgenommen.
Der Anteil an freier Fettsäuren darf in dieser Klasse den Wert von 0,8 g pro 100 g Öl nicht überschreiten. Zudem muss die Farbe, der Geschmack und der Geruch des Öls erlesen sein. Auch die Geschmacksvielfalt ist bei dieser Güteklasse umfangreich.
Das native Olivenöl (vergine) gehört zur Güteklasse 2. Das Öl wird durch Kaltpressung gewonnen. Der Fettsäureanteil dieser Klasse darf nur bis zu 2 g pro 100 g Öl betragen. Weiterhin hat natives spanisches Olivenöl eine große Geschmacksvielfalt. Zur Güteklasse 3 gehört das Olivenöl. Dieses wird unter Dampf raffiniert. Der Fettsäuregehalt muss bei 1 g pro 100 g Öl liegen.
Welche besonderen rechtlichen Anforderungen muss Olivenöl erfüllen?
Die rechtlichen Anforderungen bestimmen die Güteklassen beim Olivenöl. Diese Anforderungen legen die Herstellungsart und auch den Fettsäuregehalt des Öls für die jeweilige Güteklasse fest.
Für die Etikettierung des Aceite de Oliva gibt es festgelegte Rahmenbedingungen. Zudem dürfen nicht alle Güteklassen an Endverbraucher im Einzelhandel verkauft werden. Nur die Güteklassen 1 bis 3 dürfen entsprechend im Handel angeboten werden.
Wie kann man als Verbraucher Fälschungen erkennen?
In erster Linie erkennt man gefälschtes spanisches Olivenöl am Geschmack. Olivenöl hat den Vorteil, dass es sehr schnell altert, wodurch sich der Geschmack erheblich verändert. Schmeckt das Öl fade, modrig, sauer oder ranzig, obwohl laut Etikett ein frisches Olivenöl gekauft wurde, dann liegt wahrscheinlich eine Fälschung vor.
Wurden spanische Olivenöle getestet?
Stiftung Warentest hat spanische Olivenöle getestet. Dabei wurden die Öle unterschiedlich eingekauft, wie online oder auch im Discounter. Aber auch Feinkostöle wurden den strengen Testkriterien von Stiftung Warentest unterzogen.
Dabei hat die Stiftung Warentest dann auch Noten vergeben, die von gut bis mangelhaft ausfielen. Der Test startete mit einer Verkostung der Öle. Weiterhin unterzog die Stiftung Warentest die Öle einem Schadstofftest. Darüber hinaus wurde geprüft, ob die Herkunftsangaben der Öle stimmten.
Aus welchem Regionen stammen Olivenöle in Spanien?
In Spanien werden in den verschiedensten Regionen Olivenöle hergestellt. So finden sich in Andalusien, Katalonien, Extremadura, Castilla – La Mancha oder auch auf Mallorca Produktionsstätten. In Andalusien werden ungefähr 90 Prozent des spanischen Olivenöls hergestellt.
Welches sind die bekanntesten spanischen Olivenöle?
Es gibt zahlreiche Sorten spanisches Olivenöl. Die bekanntesten Olivensorten sind:
- Arbequina
- Picual
- Hojiblanca
Das Arbequina Natives Olivenöl Extra entstammt der Region Katalonien. Geographisch liegen die Anbaugebiete in der Nähe von Barcelona. Diese Sorte ist von reiner Qualität und wird aus 100 Prozent Arbequina Oliven hergestellt.
Das Öl ist prämiert. Es hat einen fruchtigen, etwas süßen und vollen Geschmack. Das Picual Olivenöl stammt aus Jaen. Letzteres hat einen breiten Absatz in Spanien und wird sehr gerne gekauft.
Auch das Castillo de Canena Olivenöl ist sehr beliebt. Im Jahre 2018 konnte das Olivenöl auch beim Test der Stiftung Warentest überzeugen. Insbesondere die geschmacklichen Vorzüge des Öls werden nach wie vor immer gelobt. Aus diesem Grund ist das Öl auch schon in der Vergangenheit häufig prämiert worden.
Das La Espanola Olivenöl ist ebenfalls eine sehr beliebte Marke für spanisches Olivenöl. Das Öl ist fruchtig und hat eine gold-grüne Farbe. Die Marke kann auf eine Tradition seit 1840 zurückblicken. Der Hersteller ist einer der größten Exporteure.
Wie genießt man spanisches Olivenöl am besten?
Das Speiseöl ist ein wahrer Alleskönner in jeder Küche. Es kann kalt oder auch erhitzt genossen werden, sodass nicht nur warme Speisen, sondern auch Salate hiermit verfeinert werden können. Im Gegensatz zu Butter oder Schmalz enthält das flüssige Gold Spaniens kein Cholesterin.
Stattdessen besitzt es viele ungesättigte Fettsäuren. Das Öl kann sehr gut zum Backen und Braten verwendet werden. Hitzebeständige Öle mit einem hohen Rauchpunkt können beispielsweise auch beim Grillen sehr gut verwendet werden.
Wie unterscheidet sich Bio-Olivenöl?
Das Bio Öl unterscheidet sich erheblich von konventionellem Olivenöl. Die Unterschiede liegen in der Anbauform und in der Bewirtschaftung des Olivenhains. Eine Öko Landwirtschaft verzichtet grundsätzlich auf die Nutzung von Pestiziden oder weiteren synthetischen Pflanzenschutzmitteln, um Schädlinge zu bekämpfen.
Ein Öko Anbau setzt häufig auf die Nutzung von natürlichen Feinden, um Schädlinge bekämpfen zu können. Ebenso wird auch keine Chemie genutzt, um Unkraut zu beseitigen.
Häufig werden Schaf- oder Ziegenherden auf dem Olivenhain eingesetzt, damit das Unkraut wirkungsvoll entfernt werden kann. Hierbei wird dann gleichzeitig eine organische Düngung des Bodens durchgeführt. Synthetische Dünger kommen beim Öko-Anbau nicht zum Einsatz.
Nach der Ernte und während der Verarbeitung der Oliven kommen diese häufig nur mit Gerätschaften aus rostfreiem Edelstahl und für Lebensmittel geeignetes Gummi in Kontakt. Weiterhin werden die Öle ständig kontrolliert.
Dies gilt insbesondere auch für den Herstellungsprozess. Hierbei werden beispielsweise analytische Kontrollen auf Pestizidrückstände durchgeführt. Dies soll garantieren, dass das Öl vollkommen rückstandsfrei ist.
Derartige Kontrollen und Prozessvoraussetzungen werden bei einem konventionellen Anbau nicht berücksichtigt. Der Aufwand und die Kosten für die Herstellung von Bio Öl sind höher, weshalb sich auch im Endprodukt eine Preisdifferenz ergibt.
- Extra Natives Bio Olivenöl (Organic Oliveoil) - Kaltextraktion im Kanister (Dose) a...
- Das hochwertige Olivenöl stammt aus kontrollierten biologischem Anbau in Spanien...
- Der Geschmack ist mildfruchtig (in Apfelrichtung) mit einer dezenten nussigen Note...
- Ohne künstliche Aromen, Geschmacksverstärker etc. Sie können es auch als...
- Das Öl ist eine Kaltextraktion und wird wie beim Standard "Natives Olivenöl Extra...
Eignet sich spanisches Olivenöl auch zum Braten?
Idealerweise nutzt Du ein spanisches Olivenöl mit hohem Rauchpunkt zum Garen, Braten, Grillen oder Backen. Kaltgepresste Olivenöle weisen lediglich einen Rauchpunkt von 120 bis 190 Grad Celsius.
Eine raffinierte Sorte, wie das Öl der Güteklasse 3, hat aufgrund der besonderen Herstellung einen Rauchpunkt bei über 200 Grad und ist für das Zubereiten von Speisen geeignet, die in diesem Gradbereich liegt.
Wie lange ist Olivenöl haltbar?
Bei richtiger Lagerung hat das Olivenöl eine Haltbarkeit von zwei Jahren. Hierzu sollte das Öl in einer dunklen Flasche oder einem Kanister aufbewahrt sein. Ferner ist der Lagerstandort für die Haltbarkeit wichtig. So sind dunkle und kühle Lagerstellen für spanisches Olivenöl optimal, um diese maximale Haltbarkeitsfrist von zwei Jahren ausschöpfen zu können.
Wie wird Olivenöl angeboten?
Olivenöl aus Spanien wird in unterschiedlichen Gebinden angeboten. Es gibt Dosen, Flaschen und Kanister. Das übliche Fassungsvolumen reicht dabei von 500 ml über 750 ml über 1 Liter bis hin zu 5l.
Im Hinblick auf die Haltbarkeit und die Lagerungsempfehlungen des Öls solltest Du Dein Gebinde nach Deinem Verbrauch ausrichten. Kochst Du beispielsweise wenig und auch nur für eine geringe Personenanzahl, empfiehlt sich eine kleine Gebindegröße. Andernfalls könnte das Öl schlecht werden, bevor Du es verbrauchen konntest.
Was kostet spanisches Olivenöl in etwa?
Das flüssige Gold hat je nach Herstellungsart und Sorte unterschiedliche Literpreise. Wenn Du das Öl beispielsweise im Supermarkt kaufen möchtest, findest Du bereits Angebote von nativen Olivenöl extra von vier Euro für 500 ml Olivenöl. Genauso gut kannst Du für Feinschmeckerherstellungen als Delikatesse auch gern bis zu 30 Euro bezahlen.
Wo kann man spanisches Olivenöl kaufen?
Spanisches Olivenöl erhälst Du im Supermarkt oder im Discounter, wie beispielsweise Kaufland, Netto, Aldi, Edeka oder Lidl. Aber auch Reformhäuser und Feinkostgeschäfte bieten spanisches Olivenöl an.
Gleichsam kannst Du das Öl auch online bestellen. Im Internet findest Du zahlreiche Onlineshops, die es anbieten. Hierbei lohnt sich dann sicherlich auch ein Preisvergleich.
Schlusswort
Spanisches Olivenöl schmeckt hervorragend und ist gesund, wenn man mit anderen Fetten vergleicht. Außerdem kannst du dich vollkommen frei von Cholesterin ernähren. Dabei ist die Nutzung, Verwendung, Lagerung und der Einkauf vom Öl einfach und unkompliziert.
Bereits im Discounter kannst Du Qualitätsöle zu einem attraktiven Preis erwerben. Aber auch online stehen Dir zahlreiche Shops zur Verfügung, die das Öl aus Spanien anbieten. Selbstverständlich findest Du auch in Feinkostgeschäften besondere Öle in besonderen Qualitäten. Auch Bio Öle werden im Geschäft oder online vertrieben.
Bio Öle werden rein ökologisch hergestellt und stammen auch aus einem ökologischen Anbau. Das Öl ist generell nicht nur gesünder für den Menschen. Du kannst spanisches Olivenöl für zahlreiche Speisen einsetzen.
Es lassen sich Salate, warme Speisen, Gebäck und weitere Kreationen sehr gut mit Olivenöl zubereiten. Beim Kauf solltest Du immer auf das Etikett achten, das Dir Auskunft über die Herkunft des Öls gibt. Auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum solltest Du beim Kauf achten. Denn das Öl verdirbt um so schneller, wenn es nicht fachgerecht gelagert wird.
Weiterführende Links, Quellen und Verweise
Bildquelle:
- https://pixabay.com/de/photos/lorbeer-seife-oliven%c3%b6l-1763690/
- https://www.pexels.com/de-de/foto/schussel-die-mit-gelber-flussigkeit-gegossen-wird-33783/
- https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-von-oliven-auf-tasse-olivenol-1022385/
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